Homöopathie  Susanne Jegerlehner Jöstingmeier

Behandlung

RingelblumeDr. Friedrich Samuel Hahnemann war ein deutscher Arzt, der von 1755 bis 1843 gelebt hat. Die „barbarischen“ Methoden der Schulmedizin von damals konnten ihn jedoch nicht überzeugen, so dass er seine Praxis als Mediziner aufgab und sein Geld mit Übersetzungen verdiente. Im Rahmen seiner Tätigkeit als Übersetzer, durch Experimente und Selbstversuche erkannte er das Naturgesetz „Ähnliches soll durch Ähnliches geheilt werden“ und begründete auf diesem Gesetz beruhend die Wissenschaft der Homöopathie.

Die Homöopathie betrachtet einen Menschen in seiner Ganzheit und insbesondere als Individuum. Individualisierung ist dabei eines der Hauptprinzipien der Homöopathie.

Mittels Homöopathie können unterschiedlichste Beschwerden erfolgreich behandelt werden.

 

Akute Beschwerden

sind z.B. Grippe, Entzündungen der Brustdrüse beim Stillen, Verletzungen, erstmalige Mittelohr- oder Mandelentzündung u.s.w.

Bei akuten Beschwerden findet in der Praxis ein ca. 30-minütiges Gespräch inklusive Untersuchung statt. Im Anschluss daran erhält der Patient das homöopathische Mittel. Nach ein paar Stunden oder am nächsten Tag erfolgt eine Nachkontrolle in der Praxis – in Ausnahmen auch per Telefon. Das weitere Vorgehen ergibt sich aus dem Verlauf. Im Idealfall kann die Behandlung abgeschlossen werden.

Die im Rahmen der homöopathischen Behandlung durchgeführten körperlichen Untersuchungen dienen zum einen dazu, Befunde zu erheben, die die Mittelbestimmung erleichtern, wie z.B. ob die Farbe des Rachens bei akuten Halsbeschwerden feuerrot oder nur blassrosa ist. Zum anderen ist die Untersuchung mit wegweisend bei der Entscheidung, ob eine schulmedizinische Abklärung oder Behandlung unumgänglich ist.

 

Chronische Beschwerden

sind z.B. Migräne, Heuschnupfen, Asthma, Gelenkprobleme, Rheuma, Übergewicht, nervöse Herz- oder Darmbeschwerden, Colitis ulcerosa, Morbus Crohn usw.

Bei chronischen Beschwerden findet ein ein- bis maximal zweistündiges Gespräch – genannt Erstanamnese – in der Praxis statt. Im Anschluss daran wird mit Hilfe der homöopathischen Literatur das für Sie zutreffende Mittel bestimmt – das Literaturstudium nennt man Repertorisation. Eine Repertorisation dauert in der Regel zwischen 30 und 60 Minuten.

Nach ca. 2 Wochen und nach 2-3 Monaten finden jeweils Nachkontrollen statt, in denen der Verlauf beurteilt wird. Das weitere Vorgehen wird individuell auf den Patienten abgestimmt festgelegt.

 

Unterstützend bzw. begleitend

Wenn schulmedizinische Therapien unumgänglich sind, wie z.B. Operationen oder Chemotherapien, können mit Hilfe der Homöopathie z.B. die Wundheilung gefördert werden oder Nebenwirkungen abgeschwächt werden.

Homöopathie ist auch geeignet, um Patienten zu begleiten, für die der Weg des Lebens sein Ende erkennen lässt.